Vor sieben Jahren war der Kiwanis-Club Hegau in der Weihnachtsaktion des SÜDKURIER unter den ersten Gastköchen in der Singener Tafelküche, seitdem kochen Mitglieder regelmäßig
Singen (ros) Für Udo Engelhardt sind sie die treuesten Seelen, ihr Einsatz zeige ein wahres inneres Anliegen. Und das soll auch so bleiben: „Wir sind da und machen weiter, das haben sich die Kiwanis von Anfang an vorgenommen“, versichert Paul Wrobel. Tätige Hilfe auch vor Ort sei ein Motto des Clubs.
Als Weihnachtsmenü wurden drei Gänge serviert, Chefkoch Paul Wrobel weiß schon, was bei den Tafelgästen gut ankommt. Und er ist geübt. Das Kochen hat er allein übernommen, zum Anrichten und Servieren steht ihm jedes Mal Hans-Peter Rädle zur Seite, weitere Mitglieder springen spontan ein. Im Laufe der sieben Jahre hat Paul Wrobel 84 Essen gekocht, aber er will sich nicht hervortun: „Die anderen Mitglieder sind auch tätig, sie bringen sich in anderen Projekten ein.“
Er kennt die Geschmäcker der Tafelgäste. „Gutbürgerlich kommt am besten an“, weiß er. Eintopf sei der Renner und in Varianten kommt der dann auch öfter auf den Tisch. Die Idee für die Gerichte gehen ihm auch nicht aus.
Entspannt erwartet er und Hans-Peter Rädle die Tafelgäste zum Kiwanis-Weihnachtsmenü, alles war fertig vorbereitet. Im Topf brodelte die Suppe mit Einlage, aus der Backpfanne dufteten Hühnerkeulen mit Pilzen köstlich aus der Soße, als Dessert gab es Stollen mit Zimtcreme. Paul Wrobel nimmt Planung des Speiseplans und den Einkauf der Lebensmittel selbst in die Hand, als Erster kommt er morgens in die Tafelküche und bereitet alles frisch zu.
Und in der Menge nicht nur für die rund 50 Tafelgäste berechnet. Der Kiwanis-Club bezieht auch das weitere Umfeld der Singener Tafel mit ein. Wenn Paul Wrobel kocht, dann kommen 75 bis 80 Gerichte aus der Küche. Die Anzahl der Portionen ist so bemessen, dass auch die Lilie und Mitarbeiter im Tafelladen mit verköstigt werden können. Südkurier vom 9. Januar 2012