Singen/ Hegau. Auf Einladung des Clubpräsidenten Manfred Schreiner stellte die Bundestagsabgeordnete Seitzl kürzlich die bundespolitischen Maßnahmen für eine chancengerechte Bildung und den Kampf gegen den Fachkräftemangel vor.  Besonders die Fachkräftestrategie der Bundesregierung eröffnete eine engagierte Diskussion.

Als gewinnbringend erwies sich hierfür die grenzüberschreitende Zusammensetzung des Kiwanis Clubs Hegau. „Wir sind der einzige Club, der seit knapp 40 Jahren gezielt den Austausch zwischen deutscher und schweizerischer Seite fördert“, erklärt Clubpräsident Manfred Schreiner. In den Meinungsaustausch über den Fachkräftemangel flossen daher die jeweils länderspezifischen Perspektiven, Unterschiede und Erfahrungen unmittelbar ein.

Ein Anliegen der Kiwanis-Mitglieder wurde dabei besonders deutlich: Wer qualifiziert ist und arbeiten will, soll weniger bürokratischen Hürden begegnen. Bundestagsabgeordnete Lina Seitzl verwies bei diesem Wunsch unter anderem auf das jüngst vom Bundestag beschlossene Chancen-Aufenthaltsgesetz, das die Praxis der Kettenduldungen beendet und gut integrierten Geflüchteten eine dauerhafte Aufenthaltsperspektive bietet. Außerdem werde die Ampel-Koalition die Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen vereinfachen und beschleunigen, kündige sie den Clubmitgliedern an.

In der Diskussion rund um eine chancengerechte Bildung von der Kita bis zur Ausbildung oder bis zum Studium rückte Seitzl neben der finanziellen Unterstützung auch die umfassende Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern in den Fokus: „Wir dürfen nicht zulassen, dass junge Menschen die Zeit ihrer Schulpflicht bloß absitzen und sich danach demotiviert im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt wiederfinden. Hier gilt es, Interessen frühzeitig zu entdecken und zu fördern.“
Daneben bot der Abend vielseitig Gelegenheit zum persönlichen Austausch über Geschichte, Struktur und Aktionsformate des Kiwanis Clubs, der sich dem Motto „Serving the children of the world“ verschrieben hat, so die Mitteilung.

Fachkräftemangel stellt große Herausforderung für Wirtschaft und Wohlstand in der Region dar

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